Anton hatte als Kind den Traum Busfahrer zu werden. Nun ist er erwachsen und er hat es satt immer wieder die selbe Strecke in seinem Linienbus zu fahren. Als die krebskranke Clara mit ihrer Tochter in den Bus einsteigt und verkündet, dass sie vor ihrem Tod nocheinmal das Meer sehen muss, zögert er nicht lange. Nächste Station Italien. Seinen Fahrgästen steht es frei im Bus zu bleiben und einige bleiben wirklich. Zusammen machen sie sich auf Richtung Italien. Ans Meer.
Dieses Buch hat mich begeistert. Es fängt schon beim Cover an. Alles passt super gut zusammen und es hat meine Aufmerksamkeit erregt. Auch der Leseprobe war ich mir sicher, dass ich dieses Buch lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht.
"Ans Meer" ist ein ganz besonderer Roman. Auf nicht einmal 150 Seiten passiert so viel.
Von der ersten Seite an war Anton mir wahnsinnig sympathisch. Er ist ein unglaublicher Charakter mit sehr viel Tiefe, jede seiner Handlungen ist realistisch und nachvollziehbar. Häufig habe ich mich beim Lesen gefragt, ob ich auch so gehandelt hätte wie er. Er hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Was muss man alles auf sich nehmen um eine gute Tat zu vollbringen? Wieviele Regeln darf man brechen damit jemand glücklich ist?
Nicht nur Anton ist vielschichtig und lebhaft, auch die anderen Charaktere überzeugen mich sofort. Es gibt die verschiedensten Charaktere und ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich fand alle liebenswert.
Die Idee der Geschichte ist eigentlich recht simpel. Eine todkranke Frau mochte zum letzten Mal das Meer ihrer Kindheit sehen. Die Geschichte die aus diesem Gedanken entstanden ist erzählt von einem sympathischen Alltagshelden.
"Ans Meer" hat mich begeistert. Ich habe gelacht und am Ende musste ich mir Tränen aus dem Gesicht wischen.
Absolute Leseempfehlung.
Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.